“Handwerk und mehr für Kids und Jugendliche von 8 bis 88” – seit 2002
Alles begann mit der Gründung der ideenSchmiede Obrigheim e.V., als gemeinnütziger Verein zur „Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe“ im Jahre 2000. Bei unserer ersten Teilnahme am Sommerferienprogramm der Gemeinde Obrigheim bastelten wir mit den Kindern die damals schwer angesagten „Pokémons“ aus allerlei Materialien wie Kastanien, Korken, Schraubverschlüssen und dergleichen mehr in Räumlichkeiten der Realschule Obrigheim. Auch auf unserem ersten Stand am Obrigheimer Kiliansmarkt boten wir den jüngeren Marktbesuchern die Möglichkeit, an unserem Basteltisch kostenlos kreativ tätig zu werden. Im Jahre 2002 ergab sich dann die Gelegenheit, diese bislang einmaligen Angebote regelmäßig anbieten zu können, als der damalige evangelische Pfarrer den Weg bereitete, eine neue Jugendgruppe unter dem Dach der evangelischen Kirchengemeinde einzurichten. Was vom Pfarrer zunächst als Pfadfindergruppe angedacht war, wurde letztendlich als „Werkstattgruppe“ definiert. Im September 2002 fand dann die erste Werkstatt im evangelischen Gemeindesaal statt, die damals jeweils dienstags von 18.00 bis 19.30 Uhr Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren zum Werkeln einlud. Da wir am Anfang weder Werkzeug noch Materialien hatten, beschafften wir für die ersten Werkstattstunden Ton aus einer alten Tongrube, mit dem wir auf Tischen im Pfarrsaal die ersten Skulpturen modellierten. Mit Zeitungspapier und Tapetenkleister machten wir auch Pappmaschee und formten daraus Faschingsmasken, die auf dem ersten Gruppenbild aus der Werkstatt im Pfarrsaal zu erkennen sind.
Auch wenn wir stets bemüht waren, den Pfarrsaal wieder sauber zu verlassen, so waren unsere „Fußspuren“ im Pfarrsaal wohl auch eine Motivation dafür, uns 2003 neue Räumlichkeiten außerhalb des Pfarrsaals anzubieten. Ein Raum im sogenannten „Weißen Häuschen“, in dem zuvor der „Obrigheimer Freundeskreis“ untergebracht war, sollte fortan unsere Wirkungsstätte sein. Jetzt hatten wir Platz für eigene Tische und Schränke sowie für Material und Werkzeug, das wir uns nach und nach zusammensammelten oder auch selbst herstellten. Während die Kosten für Gebäude, Strom, Wasser und Heizung von der Kirchengemeinde getragen wurden, war der Betrieb und die Finanzierung der Werkstatt von Beginn an unsere Sache. Da das Werkeln in der Werkstatt grundsätzlich kostenlos war und noch immer ist, waren und sind wir zum Betrieb der Werkstatt auf ehrenamtliches Engagement sowie Sach- und Geldspenden zur Beschaffung von Möbel, Material und Werkzeug angewiesen. Im Frühjahr 2014 wurde das gesamte Anwesen zwischen Schillerstraße und Langenrainstraße mit Kindergarten, Jugendhaus und „unserer Werkstatt“ von der evangelischen Kirchengemeinde an die Gemeinde Obrigheim verkauft. Der Werkstattbetrieb konnte aber zunächst wie gewohnt weitergehen. Im Rahmen der erforderlichen Erweiterungsmaßnahmen des benachbarten evangelischen Kindergartens waren jedoch die Tage „unseres alten Werkstattgebäudes“ gezählt. Nach längerer Suche nach einer neuen Bleibe für die Werkstatt wurden uns am 8. Mai 2019 Kellerräume unter der Ernst-Ertl-Halle zum „dauernden Verbleib“ von der Gemeinde Obrigheim mietfrei angeboten, die wir dankend annahmen. Nach Renovierungsarbeiten und der Neuinstallation der Elektro- und Wasseranschlüsse konnten wir Ende Dezember 2019 in die neue Werkstatt im Reiterspfad umziehen. Seit Januar 2020 befindet sich damit die Werkstatt im Reiterspfad, wo wir jeweils freitags von 18.00 bis 19.30 Uhr am Basteln und Werkeln sind.
die Werkstatt im Reiterspfad im Januar 2020
Die Werkstatt
“Handwerk und mehr für Kids und Jugendliche von 8 bis 88”
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